Befundmöglichkeiten

Eine tiefgreifende und zielgerichtete Therapie ist uns sehr wichtig. Das Erkennen der individuellen Konstitution (das individuelle «Betriebssystem» des Menschen) zeigt uns auf, wo im Körper funktionelle, organische «Schwachstellen» zu finden sind und liefert uns wichtige Informationen zu den Hintergründen der Entstehung von Krankheiten. Die Konstitutionsmedizin ist der Kernbereich der traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN). Diesen Gesamteindruck des Klienten erhalten wir durch eine umfassende Anamnese und die Kombination der unten aufgeführten diagnostischen Methoden.

Irisdiagnose

Die Irisdiagnostik (Augendiagnose) bildet die Grundlage unserer Diagnostik. Durch die Analyse des Auges, insbesondere der Regenbogenhaut, erhalten wir wichtige Hinweise über die Konstitution des Klienten. Die Analyse der Augen ermöglicht uns, Zusammenhänge zu erkennen, und gibt uns zentrale Hinweise für die Therapie. Wir betrachten das Auge mit einer Lupe und mit einem Irismikroskop. Die Erkenntnisse aus der Irisdiagnose werden in das Therapiekonzept miteinbezogen und nach Wunsch mit dem Klienten besprochen.

Zungendiagnose

Durch das Aussehen der Zunge können wir Rückschlüsse ziehen über den Zustand der Verdauungsfunktion. Die Zunge liefert uns ausserdem Hinweise über das Wärme- und Feuchtigkeitsprinzip des jeweiligen Menschen. Zusammen mit den anderen diagnostischen Möglichkeiten hilft uns die Zungendiagnose einen Gesamteindruck vom Klienten zu erhalten.

Pulsdiagnose

Bei der Pulsdiagnose der TEN geht es nicht primär um die Pulsfrequenz, sondern mehr um den Charakter des Pulses. Wie voll, breit fühlt er sich an? Wie stark dominiert die Wärme, wie dynamisch ist der Puls? Diese Erkenntnisse zeigen wiederum den Zustand des Wärme- und Feuchtigkeitsprinzips des Klienten auf und werden in das Therapiekonzept miteinbezogen.

Patho-Physiognomik

Patho-Physiognomik ist das Erkennen von organ- und funktionsspezifischen Krankheitszeichen im Gesicht. Hier finden sich reflektorische Organzonen, die sich bei funktionellen Störungen der jeweiligen Organe bemerkbar machen können. Beispielsweise sehen wir Hinweise auf eine geschwächte Dünndarmfunktion an der Oberlippe. Ist die Oberlippe auffällig rot, geschwollen oder besteht keine klare Lippenkontur, dann ist es möglicherweise sinnvoll, den Darm zu unterstützen/regenerieren.

Befundung über Reflexzonen

Wir finden Reflexzonen z.B. an den Füssen, den Ohren oder am Rücken. Erscheinen gewisse Zonen auffällig oder sind sie schmerzempfindlich, können Rückschlüsse auf die Organfunktionen gezogen werden. Hinweise zu Organen aus Reflexzonen werden in die Therapie miteinbezogen.

Labor

Erhalten wir mit unseren diagnostischen Methoden vermehrt Hinweise auf ein gestörtes Geschehen im Darm, ist es oftmals sinnvoll, dem Darm besondere Aufmerksamkeit zu schenken, denn er ist sehr zentral für unsere Gesundheit. Eine Stuhlanalyse zeigt unter anderem auf, wie die individuelle Bakterienflora zusammengesetzt ist, und wie wir sie therapeutisch gezielt optimieren können. Ebenfalls können wir feststellen, ob eine Entzündung vorliegt, und wie der Zustand der Dünndarmschleimhaut ist.

Zur Anwendung kommt bei Bedarf auch ein Hormon-Speicheltest. Mit dem Ergebnis können wir den Hormonhaushalt zielgerichtet mit Naturheilmitteln unterstützen.